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Buchmarketing

(Teil II)

Hallo ihr Lieben,

spielt ihr auch mit dem Gedanken, die ersten Schritte ins Self-Publishing zu wagen? Heute möchte ich vor allem von meinen Erfahrungen mit Buchverlosungen und Leserunden bei LovelyBooks berichten, am Schluss gibt’s noch ein paar Hinweise zu Leser- und Autorenseiten bei Facebook.

Leserunden und Buchverlosungen bei LovelyBooks

Auf Plattformen wie LovelyBooks kann man sein Buch in einer Buchverlosung oder Leserunde präsentieren. Zunächst muss man ein Autorenprofil anlegen lassen. In meinem Fall war das ganz unproblematisch, eine E-Mail-Anfrage hat gereicht. Ist das Autorenprofil einmal da, kann die Leserunde oder Buchverlosung starten. Man stellt das Buch kurz vor und überlegt sich in einem Begrüßungstext eine Frage, die die potentiellen Leser*innen bei ihrer Bewerbung beantworten. Diese Frage sollte möglichst spannend sein oder zum Nachdenken anregen. Bei der Buchverlosung zu Zeig mir den Himmel habe ich z.B. gefragt: „Was würdest du für die große Liebe riskieren?“ und darauf viele interessante Antworten bekommen. Wenn die Bewerbungsfrist verstrichen ist, lost du aus allen Bewerbern die Gewinner aus, die dann ein Freiexemplar (Print oder E-book) bekommen.

Buchmarketing Teil II:
Picture by Simon Reich

Im Gegensatz zu einer Buchverlosung diskutiert man bei einer Leserunde mit seinen Leserinnen und Lesern. Bei LovelyBooks habe ich eine Leserunde zu Die Farbe des Himmels angeboten und ich muss sagen, es war eine großartige Erfahrung. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in einen so intensiven Austausch mit den Leser*innen treten würde. Sicher gab es auch Kritik, aber sie war ausnahmslos konstruktiv und wertvoll.

Was bringt eine Leserunde oder eine Buchverlosung?

Bei einer Leserunde ist das Wertvollste der Austausch mit den Leser*innen. Darüber hinaus gibt es im Anschluss aber auch die heißbegehrten Rezensionen, bei der Leserunde in meinem Fall mehr als bei der Buchverlosung. Von den 15 Personen, die an der Leserunde zu Die Farbe des Himmels… teilgenommen haben, haben 14 eine Rezension verfasst, darunter viele ausführliche Bewertungen, die sich sehr konkret auf das Buch und seine Figuren, Stimmung und Themen bezogen haben. Das hat mich unheimlich gefreut. Außerdem erhöht eine solche Aktion natürlich die Sichtbarkeit des Buches, denn die Leser*innen auf LovelyBooks haben ihrerseits Freunde und Follower, die die Rezensionen lesen. Auffällig war sowohl bei der Buchverlosung als auch der Leserunde, dass der Verkauf des Taschenbuchs angezogen hat. Kurz nach Erscheinen der ersten Rezension zu Zeig mir den Himmel…, habe ich über eine Woche lang ein bis zwei Taschenbücher pro Tag verkauft. Zum Vergleich: zur Zeit verkaufe ich ungefähr zwei im Monat!

Nach den ersten Rezensionen hat das Taschenbuch einen guten Lauf. Quelle: author.amazon.de

Natürlich gibt es neben LovelyBooks noch andere Plattformen, aber für mich hat LovelyBooks den klaren Vorteil, dass die Leserunden für Autor*innen kostenlos sind und vor allem, dass die LovelyBooks-Community so groß ist. So stehen die Chancen nicht schlecht, dass sich für deine Buch-Aktion die Leserinnen und Leser bewerben, die sich wirklich für dein Thema und Genre interessieren.

Facebook

Zugegeben – ich fremdele ein bisschen mit Facebook. ´Poste für deine Leser Bilder aus deinem Alltag`, heißt es in Ratgebern. ´Die Leute wollen wissen, wer du bist. Fotografiere zum Beispiel deinen Arbeitsplatz…` Kaffeeränder auf der Schreibtischplatte, Fingerabdrücke auf dem MacBook, der Stapel Werbepost der letzten Tage – wer will das sehen? Das ist doch nicht gemeint, Dummie, du sollst da was aufbauen mit Cappuccino-Tasse, Osterglocke und Blick in den Garten! Ich weiß… Aber es ist eben nicht so mein Feld.

Deswegen möchte ich mich hier kurz halten mit Facebook. Es gibt einige Facebook-Gruppen für Leser und Autoren, Leserinnen und Autorinnen, wie zum Beispiel BuchSonar. Durchaus können Verkaufszahlen schon mal nach oben klettern, wenn man auf diesen Seiten postet. Das gilt vor allem, wenn man dort Preisaktionen und vor allem Gratisaktionen bekannt gibt, denn diese Beiträge werden gerne von anderen geteilt und haben dann eine entsprechende Reichweite.

Iara bei einer Tasse Cappuccino auf ihrer Terrasse?

Und… Pinterest?

Soweit bin ich noch nicht. Ich habe ein bisschen Pinterest ausprobiert, dort Inspirationen gesammelt und natürlich auch meine Cover gepostet, aber ohne nennenswerten Effekt, was ohne Zweifel an mir liegt und nicht an Pinterest. Ich kann nicht alles auf einmal machen, das Leben hat viele Facetten. Und irgendwann will man ja auch mal dem Ursprung all dieser Marketing-Bemühungen nachgehen, dem, was wirklich Spaß macht, dem schönsten Hobby der Welt…

… ein BUCH schreiben!

Bis bald

Eure Iara

PS: Weitere Tipps, das eigene Buch sichtbar zu machen, findet ihr in meinem ersten Beitrag zum Buchmarketing.

Bild von junger Frau am Laptop: Akaranan/shutterstock.com (Aber immerhin stimmt der Computer. Zumindest fast :-); Schreibmaschine im Beitragsbild: Sloth Astronaut/shutterstock.com

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