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Meine Nummer Eins

Wie die Farben des Himmels Trilogie entstand…

Mit achtzehn packte es mich zum ersten Mal. Der Held war blond und fuhr einen roten Alfa Romeo. Mit Anfang Dreißig tat ich es zum zweiten Mal. Er war für eine andere bestimmt, sie liebte ihn trotzdem. Vor drei Jahren erwischte es mich erneut. Ich klappte den Laptop auf und schrieb einen Liebesroman. Wie im Rausch.

Als der letzte Punkt gesetzt war, holte ich Luft und schaute auf das, was sich vor mir auf dem Bildschirm auftat. Kein Liebesroman im eigentlichen Sinne. Und trotzdem eine Geschichte über die Liebe, über das, was passiert, wenn die Suche nach ihr aus dem Ruder läuft. Ein Drama. Ich verbannte Die Farbe des Himmels hinter dem Blau in die Schublade. Meine Figuren fingen an, darin zu toben. Verlangten nach Gerechtigkeit. Und so saß ich wieder am Laptop, Nacht für Nacht, und schrieb über die Liebe. Zeig mir den Himmel hinter dem Blau wurde ein Liebesroman. Endlich. Meine Nummer eins.

Meine Figuren gaben keinen Frieden. Zu viele Fragen bleiben offen, flüsterten sie mir zu, zu viele Perspektiven unerkundet. Wie kann der Himmel blau sein, wenn am Horizont dunkle Wolken aufziehen? Und so sitze ich wieder am Laptop und schreibe… eine Liebesgeschichte? Des einen Glück ist des anderen Unglück. Wie der Himmel hat auch die Liebe viele Farben. Jenseits des Himmels, hinter dem Blau ist beides – ein Liebesroman und ein Drama.

Zeichnung: Iara at work
Iara at work

So entstand die Farben des Himmels Trilogie. Keine Fortsetzungsromane, sondern Geschichten, die aus der Geschichte treten wie ein Holzpüppchen aus dem anderen. Die drei Bände sind in sich abgeschlossen und bilden doch ein großes Ganzes. Das eine gibt Antworten, wo die anderen Fragen aufwerfen, zeigt sich sanft, wo ein anderes keine Gnade kennt. Die Figuren sind nicht identisch und garantieren trotzdem ein Wiedersehen. Sonja, Katharina und Anna, Jannis und Matthis, Ylven und Leo, sie alle tauchen tief ein in die Liebe, kämpfen um sie, hadern mit ihr, verzweifeln an ihr. Sie gewinnen und sie verlieren. Wie wir alle.

Beitragsbilder: Simon Reich

Die Farben der Liebe

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